Der Fall "Frl. Beauchamp": Ein früher Meilenstein in der Geschichte der dissoziativen Identitätsstörung




Der Fall "Frl. Beauchamp" wurde 1906 von dem amerikanischen Arzt Morton Prince in seinem Buch "The Dissociation of a Personality" beschrieben und ist einer der frühesten dokumentierten Fälle von dissoziativer Identitätsstörung (DIS).

„Frl. Beauchamp“ hieß eigentlich Clara Norton Fowler.

Prince behandelte eine Patientin, die unter dem Pseudonym "Christine Beauchamp" bekannt wurde. Sie zeigte Symptome einer gespaltenen Persönlichkeit mit drei unterschiedlichen Identitäten:

  1. "Sally": Ein wildes, launisches Mädchen mit schlechtem Benehmen.
  2. "Christine": Die eigentliche Persönlichkeit, eine ruhige, freundliche junge Frau.
  3. "Margaret": Eine ernste, moralisch strenge Persönlichkeit.

Prince dokumentierte, wie sich die verschiedenen Identitäten abwechselten und unterschiedliche Verhaltensweisen, Erinnerungen und Persönlichkeitsmerkmale zeigten.

Dieser Fall zog erhebliches Interesse auf sich und wurde intensiv diskutiert. Er gilt als wichtiger Beitrag zur frühen Erforschung dissoziativer Störungen.

Die Bedeutung dieses Falles liegt darin, dass er ein tieferes Verständnis für dissoziative Phänomene in der frühen Phase der Psychologie ermöglichte und bewies, dass diese schon im frühen 20. Jahrhundert ausführlich untersucht wurden.

Quellen


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